Felgentypen nach Herstellung
Es gibt verschiedene Produktionsverfahren um Leichtmetallräder herzustellen. Jede Methode gibt der Felge etwas andere Eigenschaften mit auf den Weg.
so rund und schön sie alle sind, so unterscheiden sich diese drei Varianten doch in einigen Eigenschaften. Finden Sie heraus, welcher Typ zu Ihnen passt.
Die Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die wesentlichen Eigenschaften von Guss-, FlowForming- und Schmiederädern.
Niederdruckguss
Beim Niederdruckguss wird das flüssige Aluminium mittels eines Steigrohrs von unten in die Felgen-Kokille – die Gießform der Felge – gedrückt. Mittels Gasdruck wird das geschmolzene Aluminium in den Formhohlraum gedrückt. Während des Übergangs in den Festzustand wird der Gasdruck aufrechterhalten, um das durch Abkühlung abnehmende Volumen durch nachfließende Schmelze (Nachspeisung) auszugleichen, was eine optimale Materialdichte garantiert. Dabei ist eine von oben nach unten gerichtete Erstarrung gewünscht, was bereits beim Design der Felge berücksichtigt wird, z.B. durch günstige Querschnittsabstufungen. Alle gegossenen Felgen-Rohlinge werden im Anschluss vollautomatisch in Röntgenanlagen geprüft, bevor Sie ggf. weiter wärmebehandelt und vergütet werden.
FlowForming
Weniger Gewicht pro Rad ohne Einbußen bei der Stabilität – die FlowForming-Technologie macht es möglich. Bei diesem Verfahren werden Teile des gegossenen Felgenrohlings ausgewalzt und verdichtet. Das spart nicht nur Rohstoffe, sondern ermöglicht auch geringere Wandstärken bei äußerster Stabilität – ein entscheidender fahrdynamischer Vorteil im Bereich der ungefederten Masse. Das geringere Gewicht pro Fahrzeug senkt außerdem CO2-Emissionen. Echte Vorteile für Fahrer und Umwelt.
Schmiederäder
Die Schmiedetechnologie ermöglicht die Herstellung von Leichtmetallrädern besonders hoher Festigkeit. Durch die aufwendige Schmiedetechnologie ist eine höhere Materialdichte der Leichtmetalllegierung gegeben, was gegenüber der herkömmlichen Gusstechnologie für eine erhöhte Festigkeit sorgt. Gleichzeitig kann die Materialstärke geringer als bei gegossenen und Flow-Forming-Rädern gewählt werden. Durch die Materialstärke fällt ein entsprechend feinbearbeitetes, geschmiedetes Leichtmetallrad deutlich leichter und filigraner aus. Die dadurch erreichte Reduzierung der ungefederten Massen trägt maßgeblich zur Steigerung der Fahrdynamik bei.